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Zeit
15 - 30 Minuten
Alter
1 - 6 Jahre
Material
Korb, kleiner Schirm, Plastikbaum/Zimmerpflanze, Bauklötze, Seil, Pflaster, Feder, schwarzes Tuch, Pfeil, Engelfigur, Stein, Regenbogen
Kategorie
Licht und Schatten

Im Schatten Gottes - beschirmt und geschützt

Manchmal ist es wunderschön, die Sonne auf der Haut zu spüren. Und manchmal ist es viel zu heiß in der Sonne. Im Schatten kann es dann wohltuend kühl sein, sodass wir uns von zu großer Wärme erholen können.

In manchen Gegenden auf der Welt ist es häufig viel zu heiß. Die Sonne lässt die Natur trocken werden und erschöpft die Menschen. In so einer Gegend ist Psalm 91 entstanden. Schatten ist hier ein Ort der Geborgenheit und des Schutzes. Und wer im „Schatten Gottes“ lebt, fühlt sich dort beschützt und behütet.

Das Nachdenken über den Schatten kann anregen, mit den Kindern die Sehnsucht nach Schutz und Geborgenheit zu thematisieren. Psalm 91 gibt dazu Impulse.

Wir bieten zwei Varianten an:

1. Wer unter Gottes Schirm sitzt: Worte nach Psalm 91 mit Gegenständen für Kinder zwischen 3 und 6 Jahren.

2. Von Gott beschützt: Worte nach Psalm 91 mit Bewegungen für Kinder ab 1 Jahr.

1. Wer unter Gottes Schirm sitzt: Worte nach Psalm 91 mit Gegenständen (Alter: 3- 6)

Mit den Kindern können Sie Psalm 91 entdecken, indem die vielen Bilder von Beschützt- und Behütet-Sein ausgebreitet werden und die Kinder jeweils ihren eigenen Zugang finden.

Lesen Sie Verse aus Psalm 91 in einer Übertragung für Kinder vor. Nehmen Sie Gegenstände aus dem Korb, die die Gedankenbilder aus dem Psalm illustrieren. So wird das Behütet-Werden durch Gott anschaulich. Bei kleineren Kindern können Sie eine Auswahl der Verse treffen.

Verse aus Psalm 81 Gegenstände/Aktion
Wer unter Gottes Schirm sitzt Kleiner Schirm
und wer im Schatten Gottes bleibt, Ein Baum (z. B. Schleich-Figur, Pflanze von der Fensterbank, …)
erlebt: Gott ist wie eine Burg für mich. Burg aus Bauklötzen o. ä.
Damit geht es mir gut.
Gott, du passt auf, dass ich nicht gefangen werde mit einem Strick Seil
und dass mich keine böse Krankheit überfällt. Pflaster
Gott wird dich mit Flügeln bedecken wie eine Vogelmutter ihr Junges. Feder
Nicht vor der dunklen Nacht Schwarzes Tuch, zu einem Berg aufgestellt
Und nicht vor Pfeilen am Tag. Pfeil
Gott hat seinen Engeln befohlen, dass sie dich behüten, Engel
dass sie dich auf den Händen tragen und du deinen Fuß nicht an einen Stein stößt. Dem Engel eine Figur auf den Arm geben. Oder: Figur oben auf einen Stein stellen.
Bei Gott merke ich: Das Leben ist gut. Regenbogen.

Betrachten Sie gemeinsam die Fülle der Gegenstände und damit der Gedankenbilder. Die Kinder können dazu ins Gespräch kommen.

  • Wie ist Gott für euch? Ist hier etwas dabei, von dem ihr sagt: So stelle ich mir vor, dass es sich mit Gott im Leben anfühlt?
  • Welche anderen Bilder habt ihr, die hier noch nicht vorkommen? Können weitere Gegenstände hinzukommen?
  • Wie soll es sich für euch anfühlen, wenn Gott euch beschützt?

Anschließend kann jedes Kind etwas zu seinem ausgewählten Bild gestalten – mit Knete oder Ton, als Mosaik oder Bild …

2. Von Gott beschützt: Worte nach Psalm 91 mit Bewegungen (Alter: 1-6)

Worte aus Psalm 91 Aktion
Bei Gott finde ich Schutz wie unter einem großen Schirm. Beide Hände über dem Kopf zusammenführen, wie ein „Dach“.
Er ist wie eine starke Burg, in der ich mich verstecken kann. Bei „stark“ zeigen wir unsere Muskeln; dann zusammenkauern, ganz klein machen.
Auch wenn alles dunkel ist: Gott ist da. Beide Hände vor die Augen halten; Hände wieder wegnehmen, aufstehen und beide Hände nach vorne strecken.
Gottes Liebe macht mich groß und macht mich stark. Wir recken uns einmal, machen uns ganz groß; wir zeigen unsere Muskeln.

Ich bin nicht allein.

Amen.

Wir fassen uns an den Händen zum Kreis.

Aktion im Anschluss:

Schutz finden wie unter einem großen Schirm: Diese Erfahrung wird mit einem Schwungtuch sinnlich-konkret. Begleitet werden kann dies durch das einfache Lied „Du Gott stützt mich, du Gott stärkst mich, du Gott machst mir Mut“ (Text/Melodie: Dorothea Schönhals-Schlaudt; es bietet sich an, hier das Wort „stützt“ durch „schützt“ auszutauschen). 

 

Tipps für Mitarbeiter*innen

Machen Sie im Zusammensein mit Kindern muslimischen Glaubens deutlich: Die Gegenstände/Bewegungen sollen Gott nicht darstellen. Das könnte Kinder muslimischen Glaubens sonst verunsichern, weil sie damit aufwachsen, Gott nicht sichtbar machen zu können und zu dürfen. Vielmehr stehen die Gegenstände dafür, wie wir für uns nach Worten suchen, wie wir Gott erleben. Also nicht: „Gott ist eine Burg“ – sondern: „Ich kann mich bei Gott geborgen fühlen, wie wenn ich in einer Burg bin.“

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