Ein Tisch voll Licht und Schatten
Kinder erleben helle und dunkle Tage, strahlende Momente und finstere Situationen. Der „Tisch voll Licht und Schatten“ gibt diesen Erfahrungen einen Ort. Die Kinder spüren: Meine Gefühle dürfen vorkommen, sie haben einen Ort. Am Anfang lernen die Kinder miteinander unter Anleitung das Ritual kennen. Später kann sich diese Form verselbständigen und den Kindern frei überlassen werden.
Durchführung
Ein Tisch ist mit einem Tuch und viel freiem Platz einladend vorbereitet. In einem Korb liegen Sonnenstrahlen und graue Wolken bereit. Der „Tisch voll Licht und Schatten“ regt an, Gefühle wahrzunehmen und zum Ausdruck zu bringen. Ist ein Kind wütend/traurig/bedrückt/etc., kann es eine Wolke nehmen und auf den Tisch legen. Dazu kann es sagen, warum es sich gerade in einer Schattenzeit fühlt. Anschließend legt es einen Sonnenstrahl auf die Wolke. Dabei kann es sagen, was es sich wünscht, damit es wieder heller wird. Vielleicht haben andere Kinder auch Ideen, was helfen kann?
Nach jeder Wolke mit Sonnenstrahl wird ein Satz nach Psalm 18, 29 gesprochen: „Gott, du machst es hell bei mir, danke dafür.“
Es kann ein Lied gesungen werden, z. B. „Gottes Liebe ist wie die Sonne“ (Ev. Gesangbuch Nr. 654).