Zeit
10 - 20 Minuten
Alter
3 - 6 Jahre
Material
Legematerialien (siehe Beschreibung)
Kategorien
Gott und die Welt, Wärme und Wandel
Warm ums Herz. Erzählung nach Lukas 24, 13-35
Jede*r hat es schon einmal erlebt: Plötzlich wird einem „warm ums Herz“. Diese Wärme hat meist nichts mit der Temperatur um uns herum zu tun, sie erwächst aus Beziehung, Hoffnung oder Liebe. Kinder sind Expert*innen sowohl im Verschenken als auch im Einsammeln dieser Wärme – auch wenn das manchmal bedeutet, dass sie trotz 30 Grad im Schatten stundenlang kuscheln wollen .
Vorbereitung:
Legematerialien bereitlegen:
Bauklötze, Seil o. ä., 3 Holzkegel o. ä., 1 Teelicht im kleinen Glas, Streichhölzer, Brot (echtes bzw. aus Papier, Knete o. ä.), Kordel oder Wolle in schwarz und in rot/orange
Durchführung
Vor der Geschichte: Gemeinsam mit den Kindern ein Dorf aus Bauklötzen bauen, inkl. eines „Raumes“ mit genug Platz für drei Holzkegel.
Worte | Aktion |
Zwei Freunde gehen zusammen nach Hause. Ihr Haus steht in einem Dorf namens Emmaus. Sie gehen ganz langsam. | Zwei Holzkegel in einiger Entfernung zum Dorf aufstellen; Seil als Weg hin zum Dorf auslegen. Holzkegel langsam ein paar Schritte vorwärts bewegen. |
Sie sind traurig, Sie wissen: „Jesus ist tot. Wir werden ihn nie wiedersehen.“ In ihnen ist es ganz kalt. | Als Zeichen für die Trauer jedem Kegel ein Stück schwarze Kordel umhängen. |
Jemand kommt dazu. Er geht mit. Er fragt: „Warum seid ihr so traurig?“ Die beiden erzählen: „Hast du es nicht gehört? Die Leute sagen, Jesus ist tot. Darum sind wir traurig. Und enttäuscht. Wir wissen nicht, wie es weiter gehen soll.“ | Dritten Holzkegel dazustellen. |
Der dritte hört zu. Und er fängt an, ihnen Geschichten von Gott zu erzählen. Die beiden Freunde merken: Uns wird wieder warm ums Herz. Gemeinsam gehen sie weiter. | Über die schwarze Kordel ein Stück rote Kordel hängen. Die Kegel ins Dorf laufen lassen. |
Zusammen kommen sie in Emmaus an. Die beiden Freunde sagen: „Es ist schon spät. Komm doch mit zu uns nach Hause.“ Sie setzen sich an den Tisch, um gemeinsam zu Abend zu essen. | Kegel in den vorbereiteten Raum setzen. |
Da nimmt der Fremde das Brot. Er sagt: „Danke Gott, für unser Essen.“ Er bricht das Brot in Stücke und verteilt es. | Brot brechen, Stücke vor die Kegel setzen. |
Auf einmal fällt es den beiden Freunden wie Schuppen von den Augen. Jetzt erkennen sie es ganz genau: Das ist Jesus, der da mit ihnen am Tisch sitzt. | Teelicht in den „Raum“ setzen und anzünden. |
In dem Moment ist Jesus plötzlich wieder verschwunden. Die Wärme in ihrem Herzen aber bleibt. Nichts ist mehr, wie es vorher war. Denn jetzt wissen sie: Jesus ist für uns da. Das wollen sie allen erzählen. | Dritten Kegel wegnehmen. |
Gesprächsimpulse:
- Wann ist uns warm, wann ist uns kalt? Wie können wir uns wärmen?
- Manchmal hat es gar nichts mit dem Wetter oder mit der Heizung zu tun, ob mir warm oder kalt ist, sondern mit meinen Gefühlen. In welchen Momenten wird uns warm ums Herz? Womit kann ich anderen ein warmes Gefühl schenken?