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Zeit
15 - 30 Minuten
Alter
2 - 10 Jahre
Material
großes Tuch, Strick, Herz, Kerze, schwarzes Tuch, Kreuz zum Aufstellen, großer Stein, Streichhölzer
Kategorie
Licht und Schatten

Wenn das Licht die Dunkelheit besiegt

Im Christentum verbindet sich mit dem Gedanken von Licht und Schatten das größte theologische Ereignis: der Tod Jesu und seine Auferstehung, die wir zu Ostern feiern. Die kürzeste Zusammenfassung des Osterereignisses könnte heißen: Schattenseiten gehören zum Leben dazu, aber Gott steht für das Leben. Gott möchte, dass wir im Hellen leben – das können wir an der Auferstehung Jesu sehen.

Um dieser Befreiung von den dunklen Seiten im Leben nachzuspüren, gibt es eine Ostertradition: Kurz vor Sonnenaufgang treffen sich am Ostersonntagmorgen Menschen auf einem Friedhof. Hier, an der dunkelsten Stelle im Leben, am Ort von Abschied und Vergehen, erleben sie gemeinsam den Sonnenaufgang. Mitten im Dunklen werden sie berührt vom Licht und tauchen nach und nach ein in den hellen Bereich des Lebens.

Erzählung nach Markus, Kap. 15/16

Worte

Aktion

Jesus hat von Gott erzählt. Anders, als das die Mäschtigen hören wollten. Jesus hat erzählt: „Gott hat alle Menschen gleich lieb. Bei Gott ist niemand besser und niemand wichtiger. Alle Menschen haben gleiche Rechte. Dass es jedem Einzelnen gut geht, ist wichtig, dafür müssen wir sorgen.““

Ein Tuch ausbreiten,

Kerze hinstellen und anzünden,

Herz hinlegen.

Das wollen nicht alle hören. "Jesus muss weg", sagen sie. "Jesus muss sterben." Jetzt ist Jesus gefangen. Die Soldaten bringen ihn zu den Mächtigen im Land. Strick um die Kerze legen.
Die Mächtigen sagen: „Er hat gesagt, er ist Gottes Sohn. Dafür muss er sterben.“ Ein schwarzes Tuch neben die Kerze legen.
Auf dem Berg Golgatha wird Jesus gekreuzigt. Ein stehendes Kreuz neben die Kerze mit dem Strick stellen.
Als Jesus stirbt, wird es ganz dunkel. Im ganzen Land. Kerze auspusten. Warten, bis der Qualm sich verteilt hat.

Einer der Soldaten, ein Hauptmann, sagt in die Stille: „Das war kein Verbrecher. Das war Gottes Sohn!“ Sie legen Jesus in eine Höhle im Felsen. Das ist das Grab. Ein großer Stein wird davor gerollt.

Das schwarze Tuch so zusammenschieben, dass eine Falte entsteht, aus der eine Höhle gebaut wird.

Das Herz in die Höhle legen und einen Stein davor.

Und wo ist Gott?
Drei Tage später, früh am Morgen. Die Sonne geht auf. Drei Frauen gehen zum Grab. Sie wollen den toten Jesus mit duftenden Ölen einreiben. So machte man es damals. Aber was ist das? Der Stein ist weggerollt, die Höhle ist leer. Jesus ist nicht in der Höhle. Weg! Stein beiseitelegen.

Jesus ist weg. Aber was ist das? Am leeren Grab sitzt einer, der sagt: Jesus ist nicht hier. Er ist auferstanden. Gottes Liebe ist stärker als der Tod. Der Tod ist besiegt!

Das Licht ist stärker als das Dunkle!

Herz herausholen und an die Kerze lehnen.

 

Kerze wieder anzünden.

Die Frauen laufen los: Das müssen wir den anderen erzählen! „Jesus lebt! Wir freuen uns! Halleluja.“

Ein Halleluja-Lied singen.

Impulse für das anschließende Gespräch:

  • Kennt ihr das: Erst fühlt es sich dunkel an, aber dann ist das Licht stärker als die Dunkelheit?
  • Wie fühlt es sich an, wenn es hell wird nach längerer Dunkelheit?
  • Was meint ihr: Wer braucht eigentlich gerade Licht in seiner Umgebung, damit es ihm oder ihr besser geht?
  • Können wir für andere Menschen ein Licht sein und ihr Leben heller machen?