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People with banners protest as part of a climate change march
Zeit
15 - 45 Minuten
Alter
2 - 10 Jahre
Material
Wasser, große Schüssel, 2 kl. Gläser, kl. Flasche, Luftballon, Essig, 1 Pkg. Backpulver
Kategorie
Wärme und Wandel

Gase - Das Unsichtbare sichtbar machen

Wenn wir über den Klimawandel sprechen, spielen Treibhausgase (besonders das Kohlendioxiod, kurz: CO2) eine wichtige Rolle. Aber Gase sind unsichtbar, ihre Existenz ist für Kinder nicht leicht zu begreifen. Die folgenden beiden Experimente machen Gase sinnlich erlebbar.

Experiment 1: Luftblasen fangen

Luft besteht aus Gasen, hauptsächlich aus Stickstoff und Sauerstoff. Sie umgibt uns überall, meist beachten wir sie gar nicht. Das soll sich nun ändern: 

  1. Die große Schüssel zu zwei Dritteln mit Wasser füllen. Ein Glas mit Wasser vollaufen lassen und dann mit der Öffnung nach unten in die Wasserschale stellen. Es sollte komplett mit Wasser gefüllt sein. Das zweite Glas mit der Öffnung nach unten senkrecht in die Schüssel tauchen, so dass die Luft im Glas „gefangen“ ist.
  2. Das zweite Glas schräg halten: die Kinder können beobachten, wie die Luft in Blasen nach oben steigt.
  3. Das zweite Glas aus der Schüssel nehmen und erneut Luft einfangen indem das Glas mit der Öffnung nach unten in das Wasser getaucht wird. Wieder wird das Glas schräg gehalten - aber dieses Mal wird versucht, die aufsteigenden Luftblasen mit dem ersten Glas einzufangen. Je geschickter man fängt, desto mehr Wasser wird aus dem ersten Glas verdrängt  - es wird mit Luft gefüllt.

Neben dem Forschen und Entdecken kommt bei diesem Experiment auch der Spaß am Blubbern und Planschen nicht zu kurz. 

2. Experiment: CO2-Ballon

Normalerweise pusten wir Luftballons mit Luft auf. Wetten, ein Luftballon kann gefüllt werden, OHNE Luft hineinzupusten?

So geht’s:

  1. Die Flasche etwa zu einem Drittel mit Essig füllen und das Backpulver (evtl. mithilfe eines Trichters) in den Luftballon rieseln lassen.
  2. Die Luftballonöffnung vorsichtig über den Flaschenhals stülpen – hierbei sollte noch kein Backpulver in die Flasche rieseln. Der mit dem Pulver gefüllte Ballon sitzt fest auf der Flaschenöffnung und hängt schlaff an der Flasche herab.
  3. Den Ballon anheben und das Backpulver in die Flasche rieseln lassen.

Die Kinder können beobachten, wie das Backpulver und das CO2 chemisch miteinander reagieren. Nach einer Weile ist noch etwas zu sehen: der Ballon wird immer praller. Das CO2 steigt durch den Flaschenhals auf, wird von dem Ballon aufgefangen und pustet ihn auf.  

Varianten

Wenn noch Zeit ist lassen sich mit dem im Luftballon gefangenen CO2  noch weitere Experimente durchführen: 

CO2 schmecken:  Kleine Mengen aus dem Luftballon auf die Zunge strömen lassen – das prickelt und schmeckt sauer. Darum heißt das CO2, auch Kohlensäure.

Licht auslöschen: CO2 ist schwerer als Luft. Lässt man das Gas aus dem Ballon vorsichtig (!) in ein kleines Glas entweichen, sammelt sich das Kohlendioxid in dem Glas. In einem zweiten Glas wird ein Teelicht angezündet und das Kohlendioxid aus dem ersten Glas wird langsam in das Glas mit dem Teelicht geschüttet. Es sieht aus, als würde ein „leeres“ Glas ausgeschüttet werden – aber die Kerze erlischt, weil das Kohlendioxid die sauerstoffhaltige Luft verdrängt.