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Zeit
60 - 90 Minuten
Alter
14 - 21 Jahre
Material
Verschiedene Früchte, ausgedruckte Weltkarte
Kategorie
Gesundheit und Genuss

Die Reise der Sonnenfrucht

Vorbereitung

  • Leckere „Sonnenfrüchte“ zur Veranschaulichung.
  • Ausgedruckte Weltkarte (Weltkarte zum Download: https://www.kiga-fachverlag.de/cms-data/depot/hipwig/Die-weite-Reise-von-Obst-und-Gem-se.pdf)

Durchführung

Einstieg mit dem Spiel „Obstsalat“. Die Teilnehmenden sitzen in einem Kreis auf Stühlen. Eine Person hat keinen Stuhl und steht in der Mitte des Kreises. Alle, auch die Person in der Mitte, bekommen Namen von Obstsorten (tropische Früchte: Ananas, Papaya, Wassermelone, Orange ...) zugeteilt, pro Obstsorte sollte es mindestens drei Spieler*innen geben. Die Person in der Mitte nennt nun eine (oder mehrere) der Sorten. Daraufhin müssen die entsprechenden Spieler*innen die Plätze tauschen. Die Person in der Mitte muss natürlich ebenfalls versuchen, einen Platz zu ergattern. Wer übrig bleibt, steht als Nächstes in der Mitte. Bei „Obstsalat“ tauschen alle die Plätze.

Wer liebt sie nicht – die exotischen Sonnenfrüchte aus südlichen Ländern? Die süßen Früchte sind beliebt, gesund und eine willkommene Abwechslung zum heimischen Apfel. Doch wie gesund ist der Genuss für unsere Umwelt? Denn oft müssen die Früchte eine lange Reise hinter sich bringen, bis sie bei uns auf dem Teller landen (zur Anschauung leckere Früchte mitbringen). Mögliche Gesprächsrunde: Warum könnte der Genuss nicht gut sein für unsere Umwelt?

Die Herkunft und das Transportmittel spielen eine große Rolle

Veranschaulichung: Verschiedene Obstsorten kaufen (oder Bilder ausdrucken) und ihre Herkunft raten lassen. Anschließend wird alles auf eine Weltkarte gelegt und der Weg visualisiert. Siehe: https://www.kiga-fachverlag.de/cms-data/depot/hipwig/Die-weite-Reise-von-Obst-und-Gem-se.pdf

Alternative Methode: Transportkilometer-Quiz. Schätzt den Transportweg von folgenden Obst- und Gemüsesorten. Zur Visualisierung können Kilometermarken auf den Fußboden geklebt werden und die TN sollen sich positionieren. (Download)

Doch nicht nur die Länge des Weges ist ausschlaggebend für die Umweltbilanz – nein, auch die Art des Transports: Kommen Früchte per Schiff, Lkw oder Flugzeug? Man kann festhalten: Überseeimporte sind nie klimafreundlich, aber es gibt Unterschiede.

  • CO2-Fußabdruck (1 kg Lebensmittel erzeugt x kg CO2-Äquivalente):
  • Ananas per Schiff: 0,6
  • Ananas per Flugzeug: 15,1
  • Regionale Saisonäpfel: 0,3
  • Regionale Lageräpfel: 0,4
  • Äpfel aus Neuseeland: 0,8
  • Avocado aus Peru: 0,8
  • Bananen: 0,6
  • Regionale, saisonale Erdbeeren: 0,3
  • Frische Wintererdbeeren: 3,4
  • Orangen/Apfelsinen: 0,3
  • Saisonale Tomaten aus Deutschland: 0,3
  • Wintertomaten aus Deutschland: 2,9
  • Passierte Tomaten in der Dose: 1,8

Quelle: Institut für Energie- und Umweltforschung Heidelberg (Ifeu), 2020, https://www.ifeu.de/fileadmin/uploads/Reinhardt-Gaertner-Wagner-2020-Oekologische-Fu%C3%9Fabdruecke-von-Lebensmitteln-und-Gerichten-in-Deutschland-ifeu-2020.pdf

Früchte, die gerade Erntesaison haben, haben nicht nur eine bessere Erntebilanz, sie sind auch geschmacksintensiver. Für die Klimabilanz ist allerdings ausschlaggebend, wie viel Energie sie verbraucht haben, z. B. durch beheizte Gewächshäuser oder gekühlte Lagerung.

Quiz: Wann hat eigentlich was Saison? (Download)

Aufgabe: Überlegt in Kleingruppen Genuss-Tipps für Sonnenfrüchte – wie kann man nachhaltig Obst und Gemüse genießen? Die Tipps werden im Anschluss in der Gesamtgruppe vorgestellt und diskutiert. Vielleicht gelingt es, einen Werbeslogan zu formulieren.

Tipps für Mitarbeiter*innen

Im Download findet Ihr noch ein paar Informationenmöglichen Tipps für den nachhaltigen Fruchtgenuss