Sonnige Schatzkiste: die Sonnenblume

Hintergrund

Die Sonnenblume sieht nicht nur wie ihre Namensgeberin aus, sie hat auch eine ganz besondere Beziehung zur Sonne. Die Sonnenblume ist nämlich in der Lage, ihre Blüte zur Sonne zu wenden. Im Laufe des Tages dreht sie ihren Kopf, um dem Lauf der Sonne zu folgen.

Die strahlenden Blumen faszinieren Klein und Groß, die Aussicht auf die Ernte im Herbst gibt einen zusätzlichen Anreiz. Auch die Natur freut sich: Sonnenblumen sind bei Schmetterlingen und anderen Insekten beliebt, im Herbst und Winter freuen sich die Vögel über die Sonnenblumenkerne.

Dazu kommt noch eine Besonderheit der Sonnenblumen: Sie verbessern den Boden und sind sogar in der Lage, Giftstoffe aus dem Boden zu ziehen und zu binden.

Durchführung

Sonnenblumen säen, pflanzen, pflegen

• Die Aussaat der Samen erfolgt ab Ende März/April in kleinen Töpfen oder auch gemeinsam in größeren Gefäßen. Hier ist Erleben mit allen Sinnen angesagt: Die Kinder können die Erde fühlen und einfüllen, die Samen von allen Seiten betrachten, mit den Fingern 2-3 cm tiefe Löcher in die Erde stupsen (Abstand: 3-5 cm).
• Alle achten gemeinsam darauf, die Erde feucht zu halten. Jeden Tag können Veränderungen beobachtet werden.
• Ende Mai folgt die Auspflanzung der Setzlinge im Garten an einem sonnigen Ort.
• Die Pflanzen brauchen Ruhe und Zeit – und regelmäßig Wasser, besonders in trockenen Sommern.

Sonnenblumenkerne ernten

Je nach Sorte ist der Erntezeitpunkt zwischen Ende August und Anfang Oktober. Die Sonnenblumenkerne sind reif, wenn die Samen in der Korbmitte schwarz sind und sich die Korbrückseite braun bis schwarz verfärbt hat. Die Blüte muss gut durchtrocknen, es braucht also eine gewisse Trockenperiode. Die Kerne lassen sich dann ganz leicht aus dem Korb herauslösen.

Bei feuchtem Wetter kann man die Blütenköpfe etwa eine Woche nach dem Verwelken inklusive eines ca. 30 cm langen Stängels abschneiden und an einem trockenen Ort aufhängen. Am besten gleich eine Papiertüte um die Blüte wickeln, um die beim Trocknen herausfallenden Kerne aufzufangen. 

Tipps für Mitarbeiter*innen

Vögel naschen gerne auch schon vor der Reife von den Sonnenblumen. Um die Kerne zu schützen, kann die Blüte mit Gaze, einem Jutesack oder ähnlichem verhüllt werden. Ist der Reifepunkt erreicht, werden die ganzen Blütenköpfe samt Umhüllung abgeschnitten. Durch Schütteln fallen bereits viele Kerne heraus, die übrigen kann man mit einer Bürste aus dem Korb lösen. Im Winter freuen sich auch die Vögel über einen getrockneten Sonnenblumenkopf.